April: Niedrigster monatlicher Arbeitslosenwert seit 30 Jahren

Auch wenn sich die Konjunktur eintrüben mag, ist dies noch nicht bei der Arbeitslosenstatistik angekommen. Im Gegenteil: Die deutsche Wirtschaft zeigt sich bis dato robust. Der Aprilwert im Bereich Arbeitslosigkeit ist so niedrig wie seit drei Jahrzehnten nicht.
Die Zahl der Menschen ohne Arbeit ist im April auf den Wert 2,229 Millionen gesunken. Grund ist auch die wirtschaftliche Belebung, die allgemein vom Frühjahr ausgeht. Damit sinkt die Arbeitslosigkeit in Deutschland auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Verglichen mit dem Vormonat März reduzierte sich die Summe derer, die einen neuen Job suchen, um 72.000 Personen. Um 0,2 Prozent ging die Arbeitslosenquote nach unten. Sie beträgt nun 4,9 Prozent, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) nun veröffentlichte.
Betrachtet man den Aprilwert mit dem Vorjahreszeitraum, werde der Vergleich nochmals deutlicher in seiner Bedeutung. Damals seien noch 155.000 Menschen mehr ohne Arbeit gewesen, sagte BA-Chef Detlef Scheele. Dies bedeute eine Zunahme der Beschäftigten, die sozialversicherungspflichtig seien. Weiter auf hohem Niveau sei die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern durch die Betriebe.
Zudem sei der Effekt selbst dann feststellbar, wenn man die übliche Frühjahrsbelebung herausrechne.

Auch dann würde sich die Arbeitslosigkeit wie auch die Unterbeschäftigung weiter verringern. Passe man die Zahlen der Jobsuchenden um die Einflüsse der Jahreszeit an, dann sei dieser daraus resultierende Wert mit 2,22 Millionen Arbeitslosen immer noch sehr niedrig. Im Westen bedeute dies ein Minus von 7.000 Menschen und im Osten Deutschlands von 5.000 Personen.
Um 33.000 Personen stieg, verglichen mit dem Vormonat, die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland. Sie mache nun 44,94 Millionen aus, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Vergleicht man den Wert mit dem des Vorjahres, liegt das Plus gar bei 491.000 Erwerbstätigen. Die Bundesagentur betont, diese Zahlen beruhen auf einem Zuwachs bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Die Hochrechnungen für die Monate Januar und Februar wiesen hier eine saisonbereinigte Zunahme um 48.000 auf nunmehr 33,22 Millionen aus. Dies seien 671.000 mehr als noch im Vorjahreszeitraum.

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