Maschinen aus Deutschland erfreuen sich trotz Handelskonflikt größerer Nachfrage

Der Export von Maschinen aus Deutschland zieht seit Beginn des Jahres wieder deutlich an. Aus USA und China kommt hier verstärkte Nachfrage, aber die Sorge vor neuen Barrieren im Handel bereiten dem Branchenverband der Maschinenbauer zunehmend Sorgen.
Auch der Handelskonflikt, der sich derzeit verschärft, trägt zum momentanen Zeitpunkt nicht dazu bei, die Nachfrage nach deutschen Maschinen in der Welt zu dämpfen. Der Export von „Maschinen made in Germany“ hat sich in den Monaten Januar bis April 2018 im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent steigern können – Preiserhöhungen inklusive. Das Gesamtvolumen beträgt damit 56,1 Milliarden Euro. Dies geht aus einer Meldung des Branchenverbands VDMA hervor. Am meisten legte dabei die Nachfrage aus China und aus den USA zu. Das Plus bei Exporten in die Vereinigten Staaten stiegen um plus 7,5 Prozent an. Besonders deutlich war das Wachstum aber bei den Ausfuhren nach China. Hier lag das Plus bei 16,4 Prozent. Einen kleinen Dämpfer erhielt lediglich der prozentuale Zuwachs im Vergleich mit dem Vorjahr, der 22,6 Prozent betragen hatte. Die Initiative „Made in Germany 2025“ zeige den wachsenden Bedarf an hochwertigen Maschinen in guter Qualität, wie sie in Deutschland produziert werden, sagte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Dies trage dazu bei, dass die Exporte in die Volksrepublik weiter gesteigert werden konnten.

Auch innerhalb der Länder der EU konnte das Ausliefervolumen gesteigert werden. Hier betrug das Plus 1,7 Prozent – wenn diese Werte auch bislang nur vorläufiger Natur sind. Der VDMA erwartet hier sogar eine Korrektur nach oben, die in den kommenden Monaten erfolgen werde.
Der Import von Maschinen nach Deutschland legte ebenfalls zu. Wechselkursbedingt betrug das Plus hier aber gerade einmal 1,5 Prozent und summiert sich insgesamt auf 23,7 Milliarden Euro.
Allerdings senken inzwischen verschiedene Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Prognosen zur Konjunktur. Grund: Der Handelskonflikt zwischen den USA, China und der EU. Die drohenden Zölle sowie andere Hemmnisse beim Handel könnten insbesondere Unternehmen, die auf den Export angewiesen seien, überdurchschnittlich hart treffen.

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