Offenbar Rettung für Deutsche Bank in Sicht

Weltweit spürt die Wirtschaft derzeit die Auswirkungen rund um die Schieflage bei der Deutschen Bank. Firmen werden zunehmend nervös. Offenbar planen derzeit sowohl DAX-Konzerne wie auch Wettbewerber, dem angeschlagenen Kreditinstitut unter die Arme zu greifen.
Die Möglichkeit, die Deutsche Bank mittels einer Kapitalerhöhung oder durch den Verkauf einzelner Sparten wieder auf Kurs zu bringen, wird aktuell offenbar seitens verschiedener Finanzfirmen in Erwägung gezogen. Banken der Wall Street haben dem deutschen Wettbewerber offeriert, für den Fall einer Kapitalerhöhung die Summe von bis zu fünf Milliarden Euro bereitzustellen. Dieser Betrag könne eingesetzt werden, um die Kosten der Rechtsstreitigkeiten zu bedienen, in die die Bank derzeit verstrickt ist. Dies meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg und bezieht sich dabei auf Personen, die mit den Gesprächen betraut worden seien. Eine Entscheidunge hierzu stünde indes noch aus.
Zudem sei es weiterhin eine Option, die Minderheitsanteile der Deutschen Bank an der Vermögensverwaltungssparte Deutsche Asset Management abzustoßen, um so die Kapitalbasis aufzustocken. Dies meldet die Zeitung „Financial Times“.

Auch das „Handelsblatt“ berichtet davon, dass sich einige hochrangige deutsche Manager derzeit in Gesprächen befänden, wie man der Deutschen Bank helfen könne. Geprüft werde dabei unter anderem die Möglichkeit einer Kapitalerhöhung. Dies sei eine Option, falls die Bank ihre Mittel tatsächlich aufstocken müsse. Man diskutiere hierbei eine Summe im einstelligen Milliardenbereich. Das Handelsblatt nennt in seinem Bericht allerdings keine Namen, um welche deutschen Konzerne es sich handele, die diese Gespräche führen würden.
Infolge der möglichen Offerten, die bereits jetzt bestünden, haben inzwischen zwei Hedgefonds ihre spekulativen Geschäfte rundum fallende Kurse der Deutschen Bank-Aktie reduziert. Der Verkauf von Leerverkaufspositionen der Aktie der Deutschen Bank beträgt beim britischen Fond Marshall Wace derzeit 0,88 Prozent – bis dato betrug deren Anteil 1,03 Prozent. Auch Discovery Capital Management in den USA reduzierte seine Spekulationsgeschäfte gegen die Deutsche Bank. Deren Anteil mache nun gerade einmal noch 0,1 Prozent aus, nachdem es zuvor 0,61 Prozent waren.
Der Aktienkurs der Deutschen Bank, der Ende September unter 10 Euro gefallen war, konnte sich inzwischen wieder leicht erholen.

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