Die Produktion geht zurück und dazu braucht es weniger Mitarbeiter: Der Abschwung zeigt sich bei der Industrie in Deutschland auch dadurch, dass erstmals nach neun Jahren nun auch wieder die Anzahl der Beschäftigten reduziert werden soll. Allerdings ist das Minus bei den Stellen derzeit überschaubar.
Die Anzahl der Beschäftigten konnte in den letzten neun Jahren in der deutschen Industrie kontinuierlich gesteigert werden. Nun aber zeigen die schwächelnde weltweite Konjunktur, die Krise im Automobilbereich oder auch die diversen Handelskonflikte Wirkung. In der deutschen Industrie, die seit je her besonders abhängig vom Export ist, waren im Oktober 9.000 Mitarbeiter weniger beschäftigt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 5,7 Millionen Menschen finden derzeit hier Arbeit, wie das Statistische Bundesamt jüngst mitteilte. Das Minus mache damit 0,2 Prozent aus.
Zum ersten Mal seit dem Jahre 2010 sei damit ein leichter Rückgang bei den Beschäftigten im Verarbeitenden Gewerbe feststellbar, kommentierte das Statistische Bundesamt diese Zahlen. Seinerzeit erholte sich die Industrie gerade erst von den Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise. Aktuell ist jedoch der Rückgang in der Produktion sehr viel deutlicher als das Minus bei den Stellen. 5,3 Prozent betrug im Oktober das Minus, verglichen mit dem Monat des Vorjahres.
Kategorien
Meta