Weiterer Stellenabbau bei Siemens

Da es in der Energiesparte bei Siemens nach wie vor nicht gut läuft, soll ein weiteres Sparprogramm aufgelegt werden. Diesem sollen weitere 2700 Arbeitsplätze zum Opfer fallen. Etwa die Hälfte der Stellen werden in Deutschland abgebaut.
In Berlin und Erlangen sollen nach dem Willen von Siemens die meisten Stellen abgebaut werden, die einem neuen Sparprogramm zum Opfer fallen werden. Insgesamt will Siemens allein in Deutschland 1400 Stellen streichen. Damit stößt man auf den Widerstand der IG Metall, die dem Konzern vorwirft, „ideenlos“ zu handeln. Hintergrund des neuen Sparprogramms ist, dass es in der Energiesparte bei Siemens seit geraumer Zeit zu Problemen kommt. Der Umsatz sank allein im letzten Quartal auf 2,8 Milliarden Euro – und das, obwohl man zunächst einmal in vielen Fällen durch Wartungsverträge langfristig abgesichert sei. Der Konzern nennt in einer Mitteilung jedoch einen Rückgang bei den beauftragten Großprojekten. Die Märkte, so das Unternehmen weiter, litten unter „Überkapazitäten“, die insbesondere die Bereiche Transformatoren sowie Schalttechnik betreffen würden.

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Finanzaufsicht fordert von Banken bessere Vorsorge für Krisenzeiten

Die Konjunktur läuft derzeit Gefahr, sich abzukühlen und auf den Immobilienmärkten befürchten Experten eine weitere Blasenbildung. Die Finanzaufsicht fordert daher von den Kreditinstituten, ihr Eigenkapital zu erhöhen. Eile sei indes noch keine geboten.
Um für künftige Krisen besser gerüstet zu sein, sollen die Banken in Deutschland in Zukunft einen höheren Kapitalpuffer aufbauen. Zum 1. Juli will die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) dies umsetzen. Sie folgt damit einer Empfehlung, die zuvor der Ausschuss für Finanzstabilität (AFS) ausgesprochen hatte. Banken sollen zu einem Aufbau von Reserven verpflichtet werden, wenn die Zeiten gut sind. In Krisenzeiten könnten damit dann etwaige Verluste aufgefangen werden.
Der AFS empfiehlt dazu, den sogenannten antizyklischen Kapitalpuffer zu aktivieren. Damit solle gegen unerwartete Entwicklungen vorgesorgt werden. Aktuell betrage der Wert hierzu zwar noch null Prozent, aber schon bald könnte dieser auf 0,25 Prozent (bezogen auf risikogewichtete Aktiva) angepasst werden. Nach Einschätzung der Bafin sei es erforderlich, dass die Kredithäuser in ihrer Gesamtheit 5,3 Milliarden Euro mehr als bislang vorhalten müssten. Um dies zu erreichen, lasse man den Banken aber Zeit: Binnen einer Frist von zwölf Monaten sollten die Forderungen der Bafin dann aber umgesetzt seien.

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April: Niedrigster monatlicher Arbeitslosenwert seit 30 Jahren

Auch wenn sich die Konjunktur eintrüben mag, ist dies noch nicht bei der Arbeitslosenstatistik angekommen. Im Gegenteil: Die deutsche Wirtschaft zeigt sich bis dato robust. Der Aprilwert im Bereich Arbeitslosigkeit ist so niedrig wie seit drei Jahrzehnten nicht.
Die Zahl der Menschen ohne Arbeit ist im April auf den Wert 2,229 Millionen gesunken. Grund ist auch die wirtschaftliche Belebung, die allgemein vom Frühjahr ausgeht. Damit sinkt die Arbeitslosigkeit in Deutschland auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Verglichen mit dem Vormonat März reduzierte sich die Summe derer, die einen neuen Job suchen, um 72.000 Personen. Um 0,2 Prozent ging die Arbeitslosenquote nach unten. Sie beträgt nun 4,9 Prozent, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) nun veröffentlichte.
Betrachtet man den Aprilwert mit dem Vorjahreszeitraum, werde der Vergleich nochmals deutlicher in seiner Bedeutung. Damals seien noch 155.000 Menschen mehr ohne Arbeit gewesen, sagte BA-Chef Detlef Scheele. Dies bedeute eine Zunahme der Beschäftigten, die sozialversicherungspflichtig seien. Weiter auf hohem Niveau sei die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern durch die Betriebe.
Zudem sei der Effekt selbst dann feststellbar, wenn man die übliche Frühjahrsbelebung herausrechne.

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Prognose für Welthandel von WTO deutlich nach unten korrigiert

In Sachen Brexit ist weiterhin alles unklar und Großbritannien droht ein Ausscheiden aus der EU ohne vertragliche Regelungen. Auch zwischen den USA, der EU und China schwelt der Konflikt. Dies alles belastet den weltweiten Handel deutlich. Aus diesen Gründen hat die Welthandelsorganisation WTO nun ihre bisherigen Erwartungen über die Wachstumsaussichten nach unten korrigiert.
Es ist gerade einmal ein Jahr her, dass die Welthandelsorganisation WTO bei ihren Prognosen für das Jahr 2019 noch von einer Steigerung des weltweiten Austauschs von Waren ausgegangen war. Dann wurden die Erwartungen ein erstes Mal zurückgeschraubt. Man ging dabei lediglich von einem Zuwachs von 3,7 Prozent aus. Nun hat man diese Prognose einmal mehr als zu optimistisch verworfen und den Wert nun bei einem Zuwachs von lediglich 2,6 Prozent angesetzt. Zu zahlreich seien die Konflikte und Krisen, so die WTO, um an einem Wert wie etwa im Vorjahr, wo das Wachstum drei Prozent betragen hatte, festzuhalten.
Zu den Konfliktherden zähle beispielsweise der nach wie vor schwelende Konflikt zwischen den USA und China. Aber auch der Handelsstreit der USA mit der EU zählen hierzu. Beim Brexit ist die Lage weiterhin völlig ungeklärt.

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Finanzminister Scholz wegen Sparhaushalt in der Kritik

Finanzminister Scholz hat als Vorgabe für den Haushalt die schwarze Null. Er will ohne neue Schulden auskommen. Damit steht er nun im Kreuzfeuer der Kritik bei Lobbyisten aus der Wirtschaft. Diese werfen im Mutlosigkeit vor.
Olaf Scholz, SPD, will als zuständiger Finanzminister einen Haushalt planen, der für das Jahr 2020 ohne weitere Schulden auskommt. Dafür erntet er Kritik unter anderem vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Da die Aussichten bei der Konjunktur eher trüb seien, sollten die ambitionierten Pläne des Finanzministers überdacht werden. Derzeit vermisse man, so der Präsident des DIHK, Eric Schweitzer, eine Signalwirkung für den deutschen Wirtschaftsstandort, die vom Bundeshaushalt 2020 ausgehen solle.
Der Bund solle die „Investitionsbremse lösen“, so Schweitzer weiter, indem er Steuersätze absenke und auch Abschreibungsbedingungen verbessere. Ohne neue Schulden auszukommen sei nicht ausreichend. Vielmehr solle die Bundesregierung „mehr Mut zeigen“. Die Unsicherheiten im Welthandel wie auch die Herausforderungen, die sich durch den demografischen Wandel und die Digitalisierung darboten, seien nur so zu meistern, betonte der DIHK-Präsident.

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