Hohe Nachfrage bei BMW – Autobauer will Tausende fest anstellen

Der aktuell sehr stark gestiegene Absatz des bayerischen Autoherstellers BMW führt laut einer Aussage des Betriebsrates dazu, dass man nun 5.000 Mitarbeiter fest einstellen will. Viele davon sind derzeit als Leiharbeiter beschäftigt.
München – Andere Unternehmen planen Entlassungen – die Bayerischen Motorenwerke wollen indes offenbar tausende neue Arbeitsplätze schaffen. Allein in Deutschland will man nun noch in diesem Jahr 5.000 Menschen fest einstellen. Dies berichtet der stellvertretende Aufsichtsratschef und BMW-Betriebsratsvorsitzende Manfred Schoch gegenüber der Zeitung „Münchner Merkur“. Die geplante Zahl der Neueinstellungen werde, so Schoch, „einen Höchstwert in der Geschichte der BMW AG“ darstellen. Anders als Schoch will ein Unternehmenssprecher sich nicht konkret zu den genannten Zahlen äußern.

Dennoch sei bereits jetzt sicher, dass man bei BMW schon im Jahre 2015 eine „hohe Zahl“ an Mitarbeiter in ein festes und unbefristetes Arbeitsverhältnis einstellen werde. Viele der angestrebten Festanstellungen dürften dabei wohl Menschen sein, die aktuell noch als Leiharbeiter beschäftigt sein dürften. Bereits in den letzten Jahren habe die Zahl der Beschäftigten deutlich zugelegt. Inzwischen seien 82.600 Mitarbeiter bei BMW in Lohn und Brot. Dies bedeutet ein Plus von annähernd 3.700 im Vergleich zum Vorjahr. Als Grund für diese Maßnahmen nannte Schoch vor allem die Nachfrage nach neuen Modellen.
Insbesondere die Baureihen BMW 2er, 4er und 5er, aber auch die X-Baureihe würden im Abverkauf weit über den hausinternen Erwartungen liegen. Daher plante BMW, die Produktion dieser Modelle deutlich zu steigern. Für das vergangene Jahr 2014 wurde ein neuer Absatzrekord aufgestellt. Dieser umfasse die Marken BMW wie auch Rolls-Royce und Mini. Diese Erfolgsgeschichte dürfte sich auch im aktuell laufenden Jahr 2015 fortsetzen. Man erwartet eine neue Bestmarke. Der Januar sei „der beste in der Unternehmensgeschichte.“ Besonders die britische Marke Mini legte zu. Die Briten verkauften aufgrund des Modellwechsels im vergangenen Jahr zwölf Prozent mehr Fahrzeuge.
Uneingeschränkter Grund zur Freude ist dies dennoch nicht, denn das Unternehmen liegt nach wie vor hinter den deutschen Konkurrenten Mercedes-Benz wie auch Audi zurück. Während der Ingolstädter Autobauer Audi 137.700 Neuwagen verkaufen konnte und Mercedes-Benz etwa 125.900 Fahrzeuge absetzte, waren es bei BMW lediglich 124.561 PKW.

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