Korb für die Wirtschaft und Anleger

Der Deutsche Aktienindex (DAX) hat aufgrund der Krise rund um das Coronavirus und den Ölpreis einen Verlust hinnehmen müssen, wie er zuletzt zu 09/11 eintrat. Auch die anderen Aktienmärkte verloren teilweise dramatisch.
Schwere Zeiten für Anleger: Der Konflikt rund um den Ölpreis zwischen Russland und Saudi-Arabien hatte – zusammen mit dem Thema Coronavirus – zur Folge, dass weltweit die Aktienkurse deutlich nachgaben. Für den Deutschen Aktienindex ging es um 7,94 Prozent nach unten. Am Ende des Tages notierte er bei 10.625 Zählern. Der Wertverlust ist prozentual betrachtet damit so groß wie zuletzt nach dem Terroranschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001. Bisweilen betrug der Verlust über 1.000 Punkte. Dies zog auch die anderen Indizes nach unten. Der MDAX gab um 6,70 Prozent nach und notierte bei 23.091 Punkten. Auch andere Märkte gingen auf Talfahrt. Um 7,8 Prozent ging es beim Dow Jones Industrial nach unten und der Wert von 23.851 Zähler bedeutet zugleich den tiefsten Wert des Jahres. Die Kursverluste waren so groß, dass bisweilen der Handel zeitweise ausgesetzt wurde. Dies sollte noch deutlichere Kursverluste verhindern, zumal der Dow Jones in den zwei Wochen zuvor bereits nahezu elf Prozent an Wert eingebüßt hatte. Dieser Wertverlust war vor allem durch die Krise um das Coronavirus ausgelöst worden.
Im aktuellen Abwärtstrend bewegen sich auch die Märkte in Asien. Der japanische Nikkei-Index 225 bewegte sich mehr als 1000 Punkte unter der psychologisch wichtigen Marke von 20.000, ehe er dann zum Tagesausklang mit einem Verlust von etwa fünf Prozent aus dem Handel ging.
Die Sorgen der Anleger bewegen sich indes weiter um die Krise um das Coronavirus. Börsianer sehen hier die Gefahr einer weltweiten Rezession, wenn weiter Produktionsstätten geschlossen würden, um das Virus einzudämmen. Käufe würden zudem verschoben und Reisen abgesagt. Der Chefstratege der Deutschen Bank, Ulrich Stephan, sieht die Märkte von Deutschland, Italien und Frankreich derzeit „voraussichtlich schon in der der Rezession“.
Die erneute Drosselung der Ölförderung hatte nun zur Folge, dass Saudi-Arabien die Preise auf Öl bereits gesenkt hatte. Der Kurs der Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee hatte daraufhin bereits um bis zu 31,5 Prozent nachgegeben und notierte bei 31,02 Dollar pro Barrel.

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