Britische Regierung will die Folgen des Brexit mildern

Vor allem der sprichwörtliche „kleine Mann“ sprach sich in Großbritannien für den Ausstieg aus der EU aus – allerdings dürfte er es auch sein, der besonders unter den Folgen leiden dürfte. Die Regierung in London will nun vier Maßnahmen beschließen, die potentielle Negativfolgen mildern sollen.
Insbesondere britischen Geringverdienern sollen vier Maßnahmen helfen, die die Regierung in London derzeit plant. Ziel soll es sein, die negativen Folgen, die der Brexit insbesondere für diese Menschen haben könnte, abzuschwächen bzw. zu mildern.
So kündigte Finanzminister Philip Hammond an, den Mindestlohn um 30 Pence je Stunde auf dann 7,50 Pfund erhöhen zu wollen. Dies entspricht 8,75 Euro. Auch solle durch eine veränderte Besteuerung des Einkommens eine Entlastung für Geringverdiener erzielt werden. Ebenso angedacht sei dazu, beim Kauf einer Immobilie künftig auf einige Abgaben zu verzichten. Letztlich solle auch ein Bauprogramm in Höhe von 1,6 Milliarden Pfund dazu beitragen, dem Bedarf an preiswertem Wohnraum Rechnung zu tragen. So plant der Schatzkanzler hier den Bau von etwa 40.000 Wohnungen.
Entlasten wolle man, so die britische Regierung, vor allem die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die kleine bis mittlere Einkommen beziehen. Dabei handelt es sich um jene Bevölkerungsschicht, die sich mehrheitlich beim Referendum über den Ausstieg aus der EU für den Brexit ausgesprochen hatten. Ausgerechnet sie sind es nun, denen dieser Schritt wahrscheinlich überproportional zum Nachteil gereichen dürfte. Continue reading

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China startet Investitions-Offensive für Osteuropa

Chinas Premier Li Keqiang verspricht Staaten wie Ungarn oder Polen mehr Handel und sichert auch einen Milliardenfond für Investitionen zu. Das Land rückt damit wirtschaftlich näher an Ost- und Mitteleuropa heran.
China, die zweitgrößte Wirtschaftskraft der Welt, zieht es stärker als bislang nach Europa. Nachdem sich in Deutschland und anderen westeuropäischen Staaten deutliche Skepsis gegenüber den Avancen aus dem Reich der Mitte breit macht, zeigen nun diverse Staaten aus dem Ostern und der Mitte Europas deutlich mehr Interesse an einer Zusammenarbeit mit den Chinesen. Deren Regierungschefs haben nun um Rahmen der 16+1-Kooperation eine Intensivierung der wirtschaftlichen Beziehungen vereinbart. In der lettischen Hauptstadt Riga sagte Chinas Premierminister Li Keqiang, dass man die „gemeinsamen Interessen weiter ausweiten“ wolle und auch der lettische Gastgeber, Ministerpräsident Maris Kucinskis unterstrich, dass man auf beiden Seiten das „große Potential“ hierzu sehen würde.
China will dazu einen Fond auflegen, der eine Gesamtsumme von zehn Milliarden Euro umfassen werde und dessen Ziel es sei, als Plattform für eine bessere Kooperation mit den mittel- und osteuropäischen Ländern zu dienen. Hierdurch sollten vor allem Investitionen in die Infrastruktur, aber auch in die Konsumgüterbranche und die hochtechnologische Fertigung ermöglicht werden. Dies alles werde, so Li Keqiang, die Regionen weiter entwickeln und zu Frieden und Stabilität führen. Man wolle künftig zunehmend hochwertige Güter aus Mittel- und Osteuropa zu importieren. Dazu zählten unter anderem Agrarprodukte. Die Bereich Infrastrukturausbau sowie Logistik und Transport böten zudem neue Perspektiven. Continue reading

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Salesforce erteilt Kauf von Twitter eine öffentliche Absage

Seit Wochen ranken sich Spekulationen, wer den defizitären Kurznachrichtendienst Twitter übernehmen wird. Nun ist mit dem SAP-Rivalen Salesforce der letzte namhafte Interessent abgesprungen.
Die Spekulationen, wer den Kurznachrichtendienst Twitter möglicherweise übernehmen könnte, ranken sich seit Wochen. Nun folgt Ernüchterung, denn Twitter ist nun wieder auf sich allein gestellt, nachdem der letzte potentielle Käufer, der SAP-Wettbewerber Salesforce, einen Kauf von Twitter abgelehnt hat. Es habe „einfach nicht gepasst“, sagte Marc Benioff, Chef von Salesforce, gegenüber der Zeitung „Financial Times“. Man habe sich daher entschieden, beim Kaufverfahren von Twitter auszusteigen. Aus dem Umfeld der Chefetage von Twitter wird berichtet, hier beurteile man den Verkaufsprozess mit dem Ausscheiden des letzten Interessenten nun als „so gut wie tot“.
Twitter steckt inzwischen in einer Wachstumsflaute. Das Unternehmen gelingt es seit Jahren nicht, aus den roten Zahlen herauszukommen und der US-amerikanische Spezialanbieter von Cloud-Software galt bislang als einer der Interessenten, dem das hartnäckigste Bestreben an einer Übernahme nachgesagt worden war. Auch der Internet-Riese Google wie auch der Medienkonzern Disney sollen zunächst an Twitter Interesse gezeigt haben, seien dann aber abgesprungen. Nun hat auch Salesforce das Interesse an dem Kurznachrichtendienst verloren. Continue reading

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Offenbar Rettung für Deutsche Bank in Sicht

Weltweit spürt die Wirtschaft derzeit die Auswirkungen rund um die Schieflage bei der Deutschen Bank. Firmen werden zunehmend nervös. Offenbar planen derzeit sowohl DAX-Konzerne wie auch Wettbewerber, dem angeschlagenen Kreditinstitut unter die Arme zu greifen.
Die Möglichkeit, die Deutsche Bank mittels einer Kapitalerhöhung oder durch den Verkauf einzelner Sparten wieder auf Kurs zu bringen, wird aktuell offenbar seitens verschiedener Finanzfirmen in Erwägung gezogen. Banken der Wall Street haben dem deutschen Wettbewerber offeriert, für den Fall einer Kapitalerhöhung die Summe von bis zu fünf Milliarden Euro bereitzustellen. Dieser Betrag könne eingesetzt werden, um die Kosten der Rechtsstreitigkeiten zu bedienen, in die die Bank derzeit verstrickt ist. Dies meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg und bezieht sich dabei auf Personen, die mit den Gesprächen betraut worden seien. Eine Entscheidunge hierzu stünde indes noch aus.
Zudem sei es weiterhin eine Option, die Minderheitsanteile der Deutschen Bank an der Vermögensverwaltungssparte Deutsche Asset Management abzustoßen, um so die Kapitalbasis aufzustocken. Dies meldet die Zeitung „Financial Times“. Continue reading

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Irland wird im Streit wegen Steuernachforderung von Apple gegen EU vor Gericht gehen

Die Regierung in Irland wird den Kurs gegen die EU-Kommission verschärfen und wird gegen die Entscheidung, Apple müsse dem Land 13 Milliarden Euro Steuern nachzahlen, gerichtlich anfechten. Das Land will das Geld nicht haben, das der US-Konzern nach dem Willen der EU an Irland zahlen soll.
Irland will sich zur Wehr setzen und vor Gericht ziehen, um so die Steuernachzahlungen, die Apple nach der Entscheidung der EU an Dublin zu zahlen hat, abzuwenden. Diesen Schritt hat das Kabinett nun beschlossen, unterstrich ein Regierungssprecher. Schon in der kommenden Woche werde man das Parlament anrufen und dessen Unterstützung erbeten. Um dies durchzuführen, werden die Abgeordneten ihre Sommerpause unterbrechen müssen.
Am Dienstag hatte die Kommission der EU beschlossen, dass der Computer- und Smartphonehersteller Apple Steuern in Höhe von 13 Milliarden Euro nachzahlen müsse. Die Summe sei an Irland zu entrichten. Damit wurde auch entschieden, dass eine Vereinbarung bezüglich der Besteuerung, die die irische Regierung mit Apple geschlossen hatte, nicht gültig sei. Die EU-Kommission wirft Apple vor, dass die Gewinne, die in der EU erzielt würden, im Jahr 2014 gerade einmal mit einem Steuersatz von 0,005 Prozent belegt würden. Apple-Chef Tim Cook konterte umgehend und beschuldigte die EU-Kommission, lediglich aus einer antiamerikanischen Haltung heraus zu agieren. Man mache eine „unberechtigte Jagd“ auf die Steuerzahlungen des US-Unternehmens. Continue reading

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