Sewing wird neuer Deutsche Bank-Chef

Gerüchte über einen Führungswechsel gab es schon seit einigen Tagen. Nun hat der Aufsichtsrat der Deutschen Bank entschieden, dass Christian Sewing Chef von Deutschlands größter Bank wird. Er löst John Cryan ab. Sewing war bislang für das Business rund um die Privatkunden zuständig.
Nach knapp drei Jahren an der Spitze der Deutschen Bank muss der bisherige Chef John Cryan den Chefsessel räumen. Ihn beerbt Christian Sewing, der bislang das Amt des Vizevorstandschefs innehatte. Am Sonntag gab dies der Aufsichtsrat bekannt, nachdem man sich vorher mehrere Stunden lang beraten hatte. Cryan legte mit sofortiger Wirkung sein Amt nieder und wird schon Ende des Monats das Kreditinstitut verlassen.
In seiner Mitteilung unterstreicht der Chef des Aufsichtsrates Paul Achleitner, dass man zuvor umfassend analysiert habe und daraufhin zu der Schlussfolgerung gekommen sei, dass man nun vor allem eine „neue Umsetzungskraft in der Führung“ der Deutschen Bank benötige. Seit mehr als 25 Jahren habe Christian Sewing bewiesen, welche Führungsstärke er habe und wie groß seine Durchsetzungskraft sei. Dies habe den Aufsichtsrat überzeugt, dass Sewing der richtige Mann sei, um die Deutsche Bank „erfolgreich in eine neue Ära zu führen“, so Achleitner.
Der 47 Jahre alte Sewing war nahezu sein gesamtes Berufsleben für die Deutsche Bank tätig. Als Lehrling startete er in der Filiale in Bielefeld sein Berufsleben und ist seit 2015 Mitglied des Vorstands. Zusammen mit Postbank-Chef Frank Strauß leitet er bislang das Geschäft von Privat- und Firmenkunden. Strauß wird diesen Bereich künftig alleine führen, wenn Sewing in die Chefposition wechselt. Continue reading

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Modekette H&M meldet Einbruch beim Gewinn

Aktuell schafft es die in Schweden beheimatete Modekette H&M nicht, aus den negativen Schlagzeilen zu kommen. Nun vermeldet sie Geschäftszahlen, die alles andere als positiv sind. Die Börse reagiert sofort: Aktien von H&M stürzen ab.
In den letzten Wochen ist die Modekette H&M (Hennes & Mauritz) in die Kritik geraten. Auslöser waren unter anderem Anzeigen für einen Kapuzenpullover, der die Aufschrift „Coolster Affe im Dschungel“ trug. Dass ausgerechnet ein farbiger Junge dieses Kleidungsstück trug, brachte die Modekette in die Kritik. Inzwischen hat man reagiert und den Pullover aus dem Sortiment verbannt.
Nun steht der schwedische Fashionhändler erneut in den Negativschlagzeilen: Die Firma meldete den höchsten Rückgang beim Gewinn innerhalb der letzten sechs Jahre. So war der operative Gewinn stark rückläufig und reduzierte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 14 Prozent auf nunmehr 20,6 Milliarden schwedische Kronen. Dieser Betrag entspricht umgerechnet 2,1 Milliarden Euro.
Bereits seit mehreren Monaten ist der Anteilsschein von H&M unter Druck. Inzwischen hat sich binnen eines Jahres der Wert um die Hälfte reduziert. Die Anleger reagierten nun auch auf die schlechten Geschäftszahlen umgehend und ließen die Aktie um acht Prozent abstürzen. Der Schlusskurs entsprach damit dem niedrigsten Wert seit Dezember des Jahres 2008. Continue reading

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Bahn verklagt LKW-Hersteller wegen Preisabsprachen auf Schadensersatz

Diverse Hersteller von LKW haben bereits eine Strafe in Höhe von 3,8 Milliarden Euro bezahlt. Diese Kartellstrafe resultiert aus illegalen Preisabsprachen. Der Bahn ist dies jedoch nicht genug und fordert Schadensersatz. Es geht dabei unter anderem um die Hersteller MAN, Iveco und Daimler, für die es nun nochmals teurer werden könnte. Denn: Es geht um 35.000 Fahrzeuge.
Die am LKW-Kartell beteiligten Firmen werden von der Deutschen Bahn auf Schadenersatz verklagt. Die Klage richtet sich gemeinschaftlich gegen Hersteller wie etwa Daimler oder dem inzwischen zu Volkswagen gehörenden LKW-Hersteller MAN. Dies bestätigte eine Sprecherin der Deutschen Bahn und berief sich dabei auf einen Bericht in der „Süddeutschen Zeitung“. Betroffen sind demnach die Hersteller MAN, Volvo/Renault, Daimler, Iveco und DAF. Gegen diese Unternehmen werde in den kommenden Tagen eine Klage eingereicht werden.
Die Deutsche Bahn wird in der Logistiksparte vertreten durch das Unternehmen DB Schenker. Das Tochterunternehmen der Bahn wird dabei auch als Repräsentant von 40 weiteren Betrieben sowie der Bundeswehr auftreten. Die Süddeutsche Zeitung berichtet weiter, dass all diese Unternehmen wie auch die Bundeswehr ihre Ansprüche an die Bahn abgetreten haben. Auch genannt werden dabei Handels- wie auch Logistikfirmen und die Betreiber der deutschen Flughäfen. Die Unternehmen, vertreten durch die Deutsche Bahn, argumentieren damit, dass ihnen beim Kauf von Lastkraftwagen bedingt durch die geheimen Absprachen ein Schaden in beträchtlicher Höhe entstanden sei. Continue reading

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Tesla mit größtem jemals ausgewiesenem Quartalsverlust

Tesla enttäuscht seine Anleger: Der amerikanische Autobauer weist mit einer Summe von über 600 Millionen Dollar den höchsten Fehlbetrag aus, den man jemals verbuchen musste. Da tröstet es die Aktionäre wenig, dass das Unternehmen immerhin beim Umsatz zulegen konnte.
Stärker als von Analysten erwartet ist der amerikanische Elektroautobauer Tesla im dritten Quartal des Jahres 2017 ins Minus gerutscht. Der Verlust, der anfiel, wurde mit einer Summe von 619 Millionen US-Dollar beziffert. Das entspricht 533 Millionen Euro. Diesen Wert nannte Tesla nach Börsenschluss in den USA. Das Unternehmen von Elon Musk muss damit den höchsten Fehlbetrag seiner Geschichte verkraften, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von 22 Millionen Dollar angefallen war. Das ließ auch die Aktionäre nicht kalt. Nach Börsenschluss gab die Aktie um drei Prozent nach.
Um ein Drittel legte indes der Umsatz zu. Dieser beträgt nun drei Milliarden Dollar. Hier konnte Tesla die Erwartungen der Analysten übertreffen. Das Unternehmen verweist in einem Brief an die Aktionäre auf Anlaufschwierigkeiten bei der Produktion des E-Autos „Model 3“. Es sei eine Herausforderung, so der Autobauer, diese Startphase zu überwinden. Man könne die Stückzahlen stetig erhöhen. Continue reading

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US-Standort von Daimler profitieren von Milliarden-Investitionen

Um das Angebot an Mobilität in Sachen Elektrofahrzeuge auszubauen, investiert Daimler in einen seiner Standorte in den USA. Der Autobauer ist damit nicht allein, denn auch einige Konkurrenten wollen in den USA investieren.
Eine Milliarde Dollar zur Förderung und zum Ausbau der Elektromobilität will Daimler in den USA investieren. Das Geld soll dem Standort in Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama zu Gute kommen. Das Geld solle primär genutzt werden, um die „Elektro-Offensive“ umzusetzen, heißt es seitens des Unternehmens. Ziel solle nicht nur sein, die Fertigung umzubauen, sondern auch, um ein neues Batteriewerk zu errichten. Mit diesen Maßnahmen wolle man in den USA bis zu 600 Arbeitsplätze neu schaffen.
Der deutsche Autobauer folgt dabei dem Beispiel einiger Wettbewerber, die ihre Aktivitäten in den USA ausbauen wollen. So gab BMW unlängst bekannt, weitere 600 Millionen Dollar in sein Werk in Spartanburg zu investieren. Bis zum Jahre 2021 wolle man hier 1.000 weitere Jobs schaffen. Auch Mazda und Toyota denken derzeit über die Errichtung einer gemeinsamen Fabrik nach, in der bis zu 300.000 Fahrzeuge pro Jahr gebaut und bis zu 4.000 Arbeitsplätze geschaffen werden sollen. Auch Honda hat bereits angekündigt, in sein Werk in Ohio investieren zu wollen. Continue reading

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